In Erinnerung an Hazy Osterwald |
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Hazy Osterwald ist tot. Der bekannte Jazzmusiker ist acht Tage nach seinem 90. Geburtstag am vergangenen Sonntag |
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Als Bandleader verkörperte der Schweizer eine lockere Mischung aus Witz und musikalischem Können. Doch nicht dem Schlager - gern mit leicht subversiven Texten - gehörte seine Leidenschaft, sondern dem Jazz und Swing. "Stehaufmännchen" Hazy Osterwald«Ich hatte ein erfülltes Leben», resümierte Osterwald einmal im Gespräch mit der dpa. Zwar habe er auch düstere Zeiten durchlebt, räumte er ein. Aber als echtes «Stehaufmännchen» habe er immer wieder neu angefangen. Der Höhepunkt seiner Karriere war mit den 1970er Jahren überschritten, doch Osterwald trat auch noch im Alter von 80 Jahren hin und wieder auf. Mit "Kriminaltango" zum DurchbruchDoch der Erfolg kam mit der leichteren Muse. Ende der 1950er Jahre nahm das Osterwald-Sextett den «Kriminaltango» auf und schaffte damit den Durchbruch. Als weiterer Hit folgte der «Konjunktur-Cha-Cha». 1962 bekam Osterwald seine erste eigene TV-Show - aus dem Osterwald-Sextett wurde das etwas mondäner wirkende «Hazy Osterwald Jetset». Der Musiker stand mit allen Showgrößen seiner Zeit auf der Bühne, von Peter Alexander und Udo Jürgens bis Caterina Valente und Bill Ramsey. Dabei war er Interpret und Arrangeur, Produzent und Bandleader, Komponist und Texter. Er trat in einigen Filmen auf - «Liebe, Tanz und 1000 Schlager», «Siebenmal in der Woche» und «Im grünen Kakadu». Der leidenschaftliche Musiker nannte als Vorbilder Count Basie, Frank Sinatra oder Glenn Miller. Der erfolgreiche Künstler wurde unter anderem mit den Swiss Jazz Lifetime-Achievement Award für sein Lebenswerk geehrt. Seit 1985 lebte der vierfache Vater mit seiner dritten Frau Eleonore in Luzern.
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